Konferenzbericht: 10. Tagung der DGA Nachwuchsgruppe (Digitale Konferenz, 7.-8. und 15. Mai 2021)/Conference Report: 10th Meeting of the DGA Young Scholars Group (Digital Conference, 7-8 and 15 May 2021)

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Asien in Zeiten von Krisen und der Polarisierung: Herausforderungen, Prozesse und Lösungen – 10. Konferenz der Nachwuchsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Asienkunde (DGA)

Bericht von Jan Robin Sofinowski (Übersetzung)

(Die englische Originalfassung ist in der Ausgabe 158/159, Januar/April 2021 der Zeitschrift ASIEN erschienen)

Aufgrund der Covid-Maßnahmen fand die alle zwei Jahre organisierte, mittlerweile 10. Konferenz der Nachwuchsgruppe (NWG) der DGA in digitaler Form statt. Unter der Leitung des NWG-Vorstands, wurde die Konferenz auf zwei Plattformen, an drei Tagen über zwei Wochenenden verteilt abgehalten.

Überall auf der Welt spüren Menschen die zunehmende Polarisierung in der Bevölkerung. Verschiedene Krisen, mit denen sich die Menschheit konfrontiert sieht, von der anhaltenden Pandemie über die Ressourcenknappheit bis hin zur Parteipolitik, sind Gründe für diese Polarisierung. Die elf Podiumsdiskussionen der Konferenz befassten sich mit einer Vielzahl dieser Krisen und Themen wie Regierbarkeit, Bildung und Landwirtschaft bis hin zu internationalen Beziehungen und Außenpolitik. Die Konferenz bot die Möglichkeit, sowohl in einem formellen Konferenzrahmen, als auch im informellen Austausch diese kritischen Themen zu diskutieren. Nach den Begrüßungsworten des Vorstandes, war eine Erklärung der Plattformen und des Ansatzes der Konferenz das erste Thema auf dem Programm. Was sind die Herausforderungen, was sind die Lösungen? Dies sind die Arbeiten der jungen Nachwuchsforschenden, die an der Konferenz ihre jüngste Arbeit präsentierten:

Das erste Panel zum Thema ‚Governance‘ war mit zwei Referenten besetzt, wobei Prof. Jörn-Carsten Gottwald als Diskutant fungierte. Hannes Gohli präsentierte seine Arbeit ‚Yes Mr. Xi, No Mr. Xi: A Study of Political Steering and Countersteering in the People’s Republic of China’s Smart Grid Industry‘ zur wirtschaftlichen Steuerung der chinesischen Regierung. Es folgte der Vortrag von Phillipp Immel ‘On the Origins of the Social Credit System: Innovations in Chinese Social Governance’. Seine Arbeit umfasste einen Vergleich drei bereits bestehender Systeme der sozialen Kontrolle in China, um festzustellen, welche Aspekte des Sozialkreditsystems wirklich neu sind und welche nicht.

Die zweite Podiumsdiskussion fand zum Thema politische Institutionen und Partizipation statt, wobei Dr. Kamila Szczepanska als Diskutantin fungierte. Der erste Referent, Zhang Hao, stellte seine Arbeit ‚Citizen Participation in China’s Digital Governance Era‘ vor, welche sich mit den Motivationen von Bürgern und lokalen Regierungen beschäftigt. Der zweite Referent war Vincent Plana Aranda, der die theoretischen Aspekte seiner Arbeit über die Institutionalisierung von Parteien in Korea vorstellte, einschließlich der Ergebnisse seiner laufenden Forschung. Danach stellte Shoko Tanaka ihr Dissertationsprojekt ‚Intersections Between the Political Culture of Youth and Voting Behaviour in Japan‘ vor, in dem sie versucht, die Gründe für „zerrissene Verbindungen“ im Hinblick auf politisches und soziales Vertrauen unter jungen Japanern zu ergründen.

Das dritte Panel befasste sich mit dem Thema Bildung; die vorgestellten Arbeiten wurden von Lena Henningsen kommentiert. Den Auftakt machte Anna Schnieder-Krüger mit ihrer Forschung zur Rolle der Universitäten in Indien und der Frage, was diese Institutionen verkörpern und wie viel Kritik sie äußern dürfen. Christoph Weithas stellte seine Arbeit über die Internationalisierung der chinesischen Universitäten seit den 1990er-Jahren vor. Dabei ging er auch auf die Herausforderungen ein, die sich aus der aktuellen Covid-19 Pandemie ergeben. Die dritte Rednerin war Lena Wesemann. Ihr Dissertationsprojekt befasst sich mit der ‚Präsentation der paläolithischen Archäologie in Museen in China‘. Der erste Tag der Konferenz endete nach diesen drei Panels mit einem gemeinsamen Zusammenkommen auf der WonderMe-Plattform. Dieses informelle Zusammenkommen ergab die Möglichkeit, gemeinsam online zu speisen. Zu diesem Zweck wurde den Referierenden und Diskussionsteilnehmenden verschiedene Rezepte zum Ausprobieren und zur Demonstration ihrer Kochkünste zur Verfügung gestellt.

Der zweite Konferenztag begann mit dem Vortrag von Rajib Shaw, Professor der Graduate School of Media and Governance an der Keio University, der wichtige Einblicke in Asiens Reaktion auf die Covid-19 Pandemie gab. Er ging auch auf die Verringerung des Katastrophenrisikos ein, was zu einer lebhaften Diskussion führte. Die anschließende Pause beinhaltete eine Yoga-Sitzung, die von Anna Caspari geleitet wurde.

Im Anschluss an den Keynote-Vortrag fanden insgesamt vier Panels statt. Panel vier beschäftigte sich mit Medienethnographie. Der erste Vortrag wurde von Helen Hess gehalten, die in ihrer Arbeit die Möglichkeiten digitaler Technologien untersucht, um die Sichtbarkeit von Randgruppen zu erhöhen. Der zweite Vortrag in diesem Panel wurde von Dhanya Fee Kirchhof gehalten, deren Präsentation sich auf Ravidassia-Musikvideos in Indien konzentrierte. Anstelle eines einzelnen Diskutanten oder einer einzelnen Diskutantin wurde dieses Panel von den anderen Präsentierenden und den NWG-Vertreterinnen kommentiert.

Das Thema des fünften Panels war die chinesische Stadtentwicklung. Die RednerInnen wurden von Eva Sternfeld kommentiert. Der erste Vortrag wurde von Mia Hallmanns gehalten, deren Forschungsprojekt sich mit Chinas nachhaltiger Stadtentwicklung befasst. Der nächste Vortrag, ‚Xiagang Workers in Chinese Nursing Homes‘, wurde von Yan Zhe gehalten, der die Entwicklungen der sich verändernden Altenpflege in China untersucht, insbesondere die „Xiagang“ (entlassene Dienstkräfte), die in der wachsenden Zahl von Pflegeheimen in China arbeiten.

Panel sechs befasste sich mit Fragen zur Religion. Amanda tho Seeth lieferte den Kommentar. Der erste Redner war Jens U. Augspurger, der über die Entpolarisierung der Ost-West-Dichotomie unter spirituellen Praktizierenden sprach. Charlotte Chin stellte ihr Promotionsprojekt über die Rolle von Wiedereingliederungsprojekten für philippinische Frauen, die ISIS verlassen haben, und die mögliche Ausweitung auf die globale Ebene vor. Schließlich stellte Dissa Julia Paputungan ihre Arbeit über islamische Werte in der Bildung, die einen Beitrag zu Demokratisierungsbemühungen in Indonesien leisten sollen vor.

Parallel dazu fand das siebte Panel zum Thema Nachhaltigkeit statt, bei dem Sabrina Habich-Sobiegalla als Diskutantin fungierte. Der erste Vortrag wurde von Wiegand Körber gehalten, dessen Arbeit sich auf den Wasser-Energie-Nexus in Indien konzentriert. Der zweite Vortrag über Nachhaltigkeit wurde von Julia Tiganj gehalten. In ihrer Arbeit untersucht sie die bevorstehende Zeit nach dem Bergbau in China, die weitreichende Herausforderungen in vielen mit dem Bergbau zusammenhängenden Bereichen (wie Geo-Monitoring) mit sich bringen wird. Schließlich stellte Luisa Flarup ihre Dissertation vor, in der sie versucht, die Nachhaltigkeitsdebatte zu bereichern, indem sie Mols Konzept der ‚informational governance‘ auf von Bürgern generierte Daten in China anwendet. Abgerundet wurde der zweite Konferenztag von einer Informationssitzung über die DGA, die Nachwuchsgruppe und die anstehende Wahl des neuen Vorstands, die am dritten Tag nach Ende der Konferenz stattfinden würde.

Der dritte und letzte Tag der Konferenz begann mit zwei parallelen Workshops, einer zum Thema Feldforschung während der Pandemie von Daniel Fuchs, der andere über wissenschaftliches Publizieren in den Asienwissenschaften von Claudia Derichs und Amanda tho Seeth. Auf diese beiden Workshops folgte ein gemütliches Beisammensein, bei dem wieder die Möglichkeit bestand, an einer geführten Yogasitzung teilzunehmen.

Panel acht, das erste Panel über internationale Beziehungen, wurde von Florian Pölking kommentiert. Der erste Referent war Erik Isaksson, der seine Arbeit über die japanische Außenpolitik und den Bemühungen ein Gleichgewicht mit dem aufstrebenden China zu schaffen, vorstellte. Es folgte Bohyun Kim, die sich mit der ‚Comfort Women‘-Bewegung als transnationales Lobbying-Netzwerk befasste. Panel neun, das zur gleichen Zeit stattfand, befasste sich mit der ‚Belt and Road Initiative‘ und wurde von Sebastian Bersick kommentiert. Der erste Referent war Carsten Schäfer, dessen Arbeit die ‚Belt and Road Initiative‘ mit Hilfe des strategisch-narrativen Ansatzes erforscht und versucht aufzudecken, welche internen Krisen der Initiative in externe Propaganda übersetzt werden. Stefan Tetzlaff stellte seine Arbeit über Konnektivitätsfragen zwischen Asien und der EU vor und argumentierte, dass der Konflikt zwischen China und den USA, sowie die anhaltende Covid-19 Pandemie, den Zustand der globalen Lieferketten stark beeinflussen und in Frage stellen.
Der Nachmittag bestand wiederum aus zwei parallelen Panels. Panel zehn fand zum Thema Landwirtschaft statt und wurde von Anika Trebbin kommentiert. Die erste Referentin war Sarah Luft, die sich mit Wasserlandschaften im periurbanen Pune beschäftigt. Die stadtnahen Ressourcen in Indien, insbesondere Wasser, stehen vor zunehmenden Herausforderungen aufgrund des Wandlungsdrucks sowohl von städtischer als auch von ländlicher Seite. Der zweite Vortrag wurde von Mehwish Zuberi gehalten. In ihrem Vortrag fasste sie ihre Erkenntnisse aus einer viermonatigen Feldforschung in Süd-Punjab in Pakistan zusammen. Parallel dazu fand das zweite Panel über internationale Beziehungen statt, bei dem Niall Duggan als Diskutant fungierte. Die erste der drei Referierenden, Pia Dannhauer, stellte ihr Forschungsprojekt über den Einfluss von innerstaatlichen Streitigkeiten auf das außenpolitische Verhalten Indonesiens in der ASEAN vor. Der zweite Vortrag wurde von UnHye Joe gehalten, der argumentierte, dass in den transnationalen Beziehungen zwei modifizierte Souveränitätsspiele erforderlich sind. Der letzte Vortrag wurde von Jan Robin Sofinowski gehalten, der sein Forschungsprojekt über Risiko und Risikowahrnehmung in Japan und den Einfluss auf politische Entscheidungen vorstellte. Da es sich um ein laufendes Projekt handelt, konzentrierte er sich in seinem Vortrag auf die von ihm gewählte Methode der schriftlichen Interviews und darauf, wie diese die „bürokratische Blackbox“ öffnen kann.

Der dritte Tag der Konferenz endete mit der Vorstellung und Wahl der neuen Vertretenden der DGA-Nachwuchsgruppe. Die neuen Vorstandsmitglieder sind Dissa Julia Paputungan, Helen Hess, Hannes Gohli, Philipp Immel und Wiegand Körber. Zum Abschluss wurden die Referierenden und Gäste zu einem letzten Zusammenkommen auf der Plattform ‚WonderMe‘ eingeladen.
Mit insgesamt elf Panels, einer Keynote-Präsentation, zwei Workshops und zwei geführten Yoga-Sessions kann die zehnte NWG-Konferenz als voller Erfolg bezeichnet werden. Covid-19 hat eine Vielzahl an Herausforderungen hervorgebracht. Die Probleme greifen zunehmend von einem Bereich auf den anderen über und sind miteinander verknüpft. Die Vielfalt der vorgestellten Forschungsprojekte bietet einen Einblick in die verschiedenen Probleme, mit denen Asien konfrontiert ist: von Wasserfragen über Bildung bis hin zur Außenpolitik. Wir wünschen allen Vortragenden viel Erfolg bei ihrer weiteren Forschung. Ein großer und herzlicher Dank geht daher an das Team der Vorstandsvertretenden und an alle Kommentierenden, die diese dreitägige Konferenz möglich gemacht haben!

Asia in Times of Crises and Polarization: Challenges, Processes, and Solutions — 10th Conference of the Young Scholars Group of the German Association for Asian Studies (DGA)

Report by Jan Robin Sofinowski


Due to Covid restrictions the 10th biannual conference of the DGA’s Young Scholar Group took place digitally. Lead by the YSG’s team of representatives, the conference was spread over two platforms and three days on two consecutive weekends.
Around the world people feel an increase in polarization. Various crises humanity faces, from the ongoing pandemic over resource shortages to partisan politics give rise to this polarization. The conference’s eleven panels investigated several of them, ranging from governance, education and agriculture to international relations and foreign policy. The conference offered the opportunity to both present in a formal conference setting as well as in an informal meeting place for discussions. The platforms and approach were thus the first topic after the representatives’ welcoming remarks. What are the challenges, what are the solutions? These are the young scholars’ works:
The first panel on governance had two presenters, with Prof. Jörn-Carsten Gottwald acting as discussant. Hannes Gohli presented his work “Yes Mr. Xi, No Mr. Xi: A Study of Political Steering and Countersteering in the People’s Republic of China’s Smart Grid Industry” on economic steering by the Chinese government. This was followed by Phillipp Immel’s presentation “On the Origins of the Social Credit System: Innovations in Chinese Social Governance.” His work included a comparison with three previously existing Chinese systems of social control to contextualise what aspects of the Social Credit System are truly new, and which are not.
The second panel was held on political institutions and participation, with Dr. Kamila Szczepanska acting as discussant. The first presenter, Zhang Hao, presented his work “Citizen Participation in China’s Digital Governance Era” that focuses on motivations by citizens and local governments. The second presenter was Vicent Plana Aranda who presented the theoretical aspects of his work about party institutionalisation in Korea, including findings of his ongoing research. Thirdly, Shoko Tanaka presented her PhD project “Intersections Between the Political Culture of Youth and Voting Behaviour in Japan” in which she is trying to shed light behind the rationale of “broken connections” in terms of political trust and social trust among young Japanese.
The third panel focused on education, the presented works were commented by Lena Henningsen. The panel kicked off with Anna Schnieder-Krüger and her research on the role of universities in India, asking what these institutions embody and how much criticism they are allowed to voice. Christoph Weithas presented his work concerning the internationalisation of Chinese universities since the 1990s. He also included challenges presented by the ongoing Covid-19 pandemic. The third presenter was Lena Wesemann. Her PhD project concerns the “Presentation of Palaeolithic Archaeology in Museums in China”. The first day of the conference ended after these first three panels with a mingling event on the platform WonderMe. This included a possibility to dine together online. For this purpose, the speakers and panelists were provided with several recipes to try out and show off their cooking skills.
The second conference day started with the keynote presentation by Rajib Shaw, Professor of the Graduate School of Media and Governance at Keio University, who delivered important insights on Asia’s reaction to the Covid-19 pandemic. He also explored Disaster Risk Reduction, which led to a lively discussion. The following break included a guided yoga session presented by Anna Caspari.
The keynote presentation was followed by a total of four panels. Panel four was concerned with media ethnography. The first presentation was by Helen Hess, whose work looks at the possibilities of digital technologies to help increase the visibility of marginalised groups. The second presentation in this panel was given by Dhanya Fee Kirchhof, who focused her presentation on Ravidassia music videos in India. Instead of a single discussant, this panel received a peer commentary from colleagues and YSG representatives.
Panel five’s theme was Chinese urban development, and presenters received commentary by Eva Sternfeld. The first presentation was by Mia Hallmanns, whose research project seeks to dive deeply into China’s sustainable urban development. The next presentation “Xiagang Workers in Chinese Nursing Homes” by Yan Zhe, who investigated the developments of China’s changing elder care environment, specifically into “xiagang” (laid-off) workers who staff the increasing number of nursing homes in China.
Panel six was concerned with religion. Amanda tho Seeth delivered the commentary. The first presenter was Jens U. Augspurger, who discussed the de-polarisation of the East-West dichotomy of spiritual practitioners. Charlotte Chin presented her PhD project on the role of re-integration projects for Philippine women who left ISIS and possible scaling up to the global level. Lastly, Dissa Julia Paputungan presented her work on Islamic values in education aiming to contribute to the democratisation effort in Indonesia by focusing on the education sector.
Panel seven, with the theme of sustainability, took place at the same time with Sabrina Habich-Sobiegalla acting as discussant. The first presentation was delivered by Wiegand Körber, whose work focuses on the water-energy nexus in India. The second presentation on sustainability was presented by Julia Tiganj. Her work seeks to investigate the oncoming post-mining period in China that will pose wide reaching challenges in many mining related areas such as geo-monitoring and more. Lastly, Luisa Flarup presented her thesis where she seeks to add to the sustainability debate by applying Mol’s concept of informational governance to citizen generated data in China. The second day of the conference was rounded-off by an information session about the DGA, the Young Scholars Group and the upcoming election of new representatives to be held on the third day after the conference’s end.
The third and last day of the conference started with two parallel workshop sessions, one on the topic of fieldwork during the pandemic by Daniel Fuchs, the other about Academic Publishing in Asian Studies by Claudia Derichs & Amanda tho Seeth. These two workshops were followed by a mingling session that again had the option of a guided yoga session.
Panel eight, the first panel about international relations, was then held and commented on by Florian Pölking. The first presenter was Erik Isaksson who introduced his work about Japanese foreign policy and its efforts to balance a rising China. This presentation was followed by Bohyun Kim who studies the “Comfort Women” Movement as a transnational advocacy network. Panel nine, held at the same time, was concerned with the “Belt and Road Initiative” and commented on by Sebastian Bersick. The first presenter was Carsten Schäfer, whose work researches the “Belt and Road Initiative” through the strategic-narrative approach, trying to uncover what internal crises are translated into external propaganda through the initiative. Stefan Tetzlaff introduced his work about connectivity issues between Asia and the EU, arguing that the China–US conflict as well as the ongoing Covid-19 pandemic strongly influence and question the state of global supply chains.
The afternoon again consisted of two parallel panels. Panel ten was held on the topic of agriculture and commented by Anika Trebbin. The first presenter was Sarah Luft who studies waterscapes in periurban Pune. Periurban resources in India, especially water, are facing increasing challenges due to transformative pressures from both urban and rural sides. The second presentation was by Mehwish Zuberi. Her presentation summarised her insights from four months of fieldwork in South Punjab in Pakistan. The parallel panel was the second panel about international relations with Niall Duggan as discussant. The first of the three presenters, Pia Dannhauer, introduced her research project about the influence of intra-governmental contestation on Indonesia’s foreign policy behaviour in ASEAN. The second presentation was given by UnHye Joe, who argues that two modified sovereignty games are needed in transnational relations. The last presentation was held by Jan Robin Sofinowski who presented his research project about risk and risk perception in Japan and how it influences policy decisions. As a work in progress, he concentrated his presentation on his chosen method of written interviews and how they open the “bureaucratic black box”.
The third day of the conference ended with the introduction and election of new representatives of the Young Scholars Group. The new representatives are Dissa Julia Paputungan, Helen Hess, Hannes Gohli, Philipp Immel and Wiegand Körber. Finally, presenters and guests alike were invited for a last mingling on the platform WonderMe.
With a total of eleven panels, a keynote presentation, two workshops and two guided yoga sessions, the tenth YSG conference can truly be called a great success. Covid-19 has brought forth a multitude of challenges with a diverse range of impacts. Issues increasingly ripple from one area to another and become interlinked, sometimes with compounding effects. The diversity of research projects presented offers a glimpse at the various issues Asia is facing, ranging from water issues to education to foreign policy. We wish all presenters the best of luck with their research. Great and many thanks therefore go out to the team of representatives and to all commentators who made this three-day conference possible!